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Kameratest, Akkulaufzeit, Preise
15.11.2023 von Andreas Seeger
Das iPhone 15 Pro Max macht im Vergleich mit dem Vorgänger einen großen Sprung nach vorn, erstmals erreicht Apple eine sehr gute connect-Gesamtwertung. Das liegt nicht nur, aber auch an der neuen USB-C-Buchse. In unserem detaillierten Test legen wir außerdem die große Schwachstelle des teuren Apple-Flaggschiffes offen.
ca. 10:20 Min
85,4%
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Testbericht
EUR 1309
Pro - Design, Haptik und Verarbeitung sind absolute Spitzenklasse
- OLED mit 120 Hertz und herausragender Darstellungsqualität
- bestes Always-on-Display in der Branche
- leistungsstarkes SoC
- umfangreiche Connectivity mit WiFi 6E, UWB und Dual-SIM
- überzeugende Videofunktionen
- Kamerasystem mit überragender Hauptkamera und hoher 24-Megapixel-Auflösung
- intuitives Betriebssystem mit langjährigem Software-Support
- herausragende Akkulaufzeit
Contra - magerer Lieferumfang
- Funkeigenschaften nur befriedigend
- Superweitwinkel und Tele nicht auf dem Niveau der Top-Android-Phones
Fazit
connect-Urteil: sehr gut (428 von 500 Punkten) | Das iPhone 15 Pro Max ist endlich so kompakt und leicht wie andere 6,7-Zoll-Smartphones und es ist das erste iPhone mit USB-C. Display und Prozessor sind überragend, genauso wie die Hauptkamera und das App-Angebot. Aber für eine Top-Wertung auf dem Niveau von Android-Flaggschiffen wie Samsungs Galaxy-S-Serie sind die Funkeigenschaften zu schlecht. Auch beim Ultraweitwinkel und bei der Tele-Brennweite hat Apple Nachholbedarf.
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iPhone 15 Pro Max: Preis und Marktüberblick
Mit dem iPhone 15 endet nach mehr als 10 Jahren die Ära von Apples Lightning-Anschluss: Der 2012 mit dem iPhone 5 eingeführte Standard wird durch USB-C ersetzt. Hintergrund ist ein EU-Gesetz, das USB-C ab 2024 vorschreibt. Trotz dieser kleinen Revolution ist nicht alles neu beim iPhone 15 Pro Max, vielmehr handelt es sich um eine typische Weiterentwicklung, deren Design und Technik stark auf den Vorgängern aufsetzt. Das ist auch ein Grund dafür, warum Apple die Preise stabil hält und für seine neuen Flaggschiffe fast die gleichen UVPs ansetzt wie im letzten Jahr.
Ein weiterer Grund ist, dass der Tech-Konzern aus Kalifornien mit seinen Preisen bereits eine Schmerzgrenze erreicht hat. Das uns zum Test vorliegende iPhone 15 Pro Max 256 GB kostet mit 1449 Euro mehr als jedes andere Smartphone (mit Ausnahme von Foldables). Apple bietet die Pro-Modelle in diesem Jahr mit 256 GB und 512 GB und mit 1 TB an. Das ist ein Unterschied zum 14 Pro Max, das in der Einstiegsvariante mit 128 GB verkauft wurde und dabei ebenfalls 1449 Euro gekostet hat. Beim 15er hat Apple also de facto den Speicher verdoppelt, und das ohne Preisaufschlag. Manche sprechen daher davon, dass die neuen iPhones günstiger geworden sind – so weit würden wir aber nicht gehen.
Vergleichbare Smartphones gibt es in dieser Preisklasse eigentlich kaum. Zum Vergleich: Samsungs Top-Modell Galaxy S23+ ist mit 256 GB für 1.099 Euro erhältlich und damit mehr als 300 Euro günstiger. Xiaomis 13 Pro ist mit 1169 Euro ebenfalls klar günstiger, andere Top-Androiden von Marken wie Motorola bekommt man für unter 1.000 Euro.
iPhone 15 Pro Max: Neuer Titanrahmen und modernerer Look
Das 15 Pro Max sieht auf den ersten Blick genauso aus wie das 14er, aber wer genau hinschaut, entdeckt ein paar wichtige Unterschiede. Der Rahmen ist an den Kanten leicht gerundet, was einen überraschend deutlichen Effekt hat: Das iPhone liegt viel besser in der Hand und fühlt sich kompakter an. Das liegt auch daran, dass Apple es mit technischen Optimierungen geschafft hat, das Display enger an der Kante zu bauen, sodass das Gehäuse in der Höhe und in der Breite um jeweils 1 Millimeter schrumpft. Der schmalere Displayrand gibt dem iPhone 15 Pro Max eine moderne und zeitgemäße Optik.
Neu ist auch der Rahmen aus Titan, das nicht so auffällig glänzt wie das Edelstahl bei den Vorgängern. Die Haptik ist wie gewohnt hochwertig, eine Steigerung bringt das neue Material diesbezüglich aber nicht. Das Gewicht wird aber deutlich gesenkt, um knapp 20 Gramm, was für ein Smartphone enorm ist. Mit der Gewichtsreduktion nähert sich Apple allerdings nur an die Android-Konkurrenz an, ohne diese zu unterbieten. Zum Vergleich: Xiaomis 6,7-Zöller 13 Pro wiegt 230 Gramm, Honors Magic 4 Pro wiegt 219 Gramm, das iPhone 14 Pro Max wiegt 240 Gramm, das neue 15 Pro Max 221 Gramm.
Das elegante Gehäuse ist natürlich nach IP68 zertifiziert, also eingeschränkt wasserdicht, wobei Apple mit einer Tauchtiefe von sechs Metern für 30 Minuten – in klarem Süßwasser – wieder weiter geht als andere Hersteller.
iPhone 15 Pro Max: Neuer Action-Button als frei belegbare Taste
Neu ist auch die Aktionstaste, die den Stummschalter ersetzt. Standardmäßig kann man damit weiterhin das iPhone stumm schalten, es gibt nun aber auch andere Möglichkeiten, etwa ein Voice Memo aufnehmen oder die Kamera starten. Man kann diese Taste also viel flexibler im Alltag einsetzen. Es ist sogar möglich, Kurzbefehle und damit praktisch jede mögliche Telefonfunktion hier zu hinterlegen. Die besten Funktionen für den Action-Button finden Sie hier.
iPhone 15 Pro Max: Display vom Feinsten
iPhone-Kenner wissen, dass Apple beim Display nichts anbrennen lässt. Das 6,7 Zoll große OLED gehört wieder zu den besten seiner Klasse, mit herausragenden Helligkeits- und Kontrastwerten. Die Darstellungsqualität ist noch einen Tick besser als beim 14er, die Anordnung der Sensorik für Face ID in der „Dynamic Island“ bleibt gleich. Der Mehrwert dieser Aussparung hält sich nach unserer Meinung in Grenzen, aber sie ist unverwechselbar und Apple wird wohl daran festhalten.
Ebenfalls von den 14ern bekannt ist die Always-on-Funktion (AoD), die auch bei deaktiviertem Bildschirm elementare Informationen permanent einblendet. Apple bietet das AoD erst seit der letzten Generation an, hat es aber perfekt umgesetzt, frei nach dem Motto: Spät, aber dafür umso besser. De facto wird der gesamte Sperrbildschirm samt Hintergrundbild stark gedimmt angezeigt. Ein längerer Druck darauf genügt, um das Motiv anzupassen oder Widgets hinzuzufügen. Ein besseres AoD ist uns nicht bekannt.
iPhone 15 Pro Max: Neues SoC setzt wieder Maßstäbe
Auch beim Prozessor gelingt es Apple, Maßstäbe zu setzen. Das neueste SoC von Apple, der A17 Pro, ist der erste Mobil-Prozessor überhaupt, der mit einer Strukturbreite von nur 3 Nanometern gefertigt wird. Die Leiterbahnen können also noch dichter gebaut werden, was die Wege verkürzt und das SoC energieeffizienter macht. Gleichzeitig kann das SoC noch dichter mit Transistoren bestückt werden, was die Performance steigert. Im Vergleich mit dem A16 steigt die Anzahl von 16 auf 19 Milliarden, was einem Zuwachs um knapp 20 Prozent entspricht.
Apple iPhone 15 Pro Max und Samsung Galaxy S23 Benchmark-Vergleich
Vollbildansicht
Apple iPhone 15 Pro Max (A17 Pro) | S23 Ultra (Snapdragon 8 Gen 2) |
---|---|
Antutu: 1490517 | 1269240 |
Geekbench Single-Core: 2.939 | 1.993 |
Geekbench Multi-Core: 7.335 | 5.256 |
3DMark Wild Life Extreme: 3317 | 3846 |
GFXBench Car Chase: 3545 | 6611 |
Die Architektur bleibt unverändert: Während Qualcomm und Co auf acht Kerne setzen, besteht Apples Hauptprozessor aus sechs Kernen, davon zwei Hochleistungskerne, die mit bis zu 3,5 GHz takten. Der Arbeitsspeicher wächst von 6 GB auf 8 GB, was im Vergleich mit Android viel zu wenig ist. Apple reicht das aber, um eine überragende Performance zu realisieren, die ihresgleichen sucht. In Benchmarks werden Spitzenwerte erreicht, die kein anderes Smartphone schafft. Erstmals unter iOS wird hardwarebeschleunigtes Raytracing unterstützt, was unter anderem komplexe Licht- und Schattenwürfe bei 3D-Grafik ermöglicht.
Die enorme Leistung sollen endlich mit Konsole und PC vergleichbares Spielen auf dem Smartphone ermöglichen. Die Demos, die Apple bei der Produktvorstellung gezeigt hatte (Tom Clancys Divison Resurge, Genshin Impact) sahen beeindruckend aus. Auch Resident Evil Village war zu sehen. Das Spiel ist bereits im App Store erhältlich und zeigt, wohin die Reise geht: Capcom hat praktisch die komplette Konsolenversion für iOS portiert anstatt eine abgespeckte Mobilversion zu entwickeln. Für Smartphone-Gamer sind das gute Nachrichten. Sie müssen sich dann aber auch auf höhere Preise einrichten – die Vollversion von Resident Evil Village kostet nur 15 Euro, der nächste Titel der Reihe, Resident Evil 4, der im Dezember für iOS erscheinen soll, wird aber 70 Euro kosten. Konsolengrafik zum Konsolenpreis.
Connectivity des iPhone 15 Pro Max: USB-C statt Lightning
Der Wechsel von Lightning auf USB-C wird selbst von Hardcore-Apple-Fans kaum kritisiert. Denn auch sie sind es leid, immer ein Extra-Kabel mitschleppen zu müssen. Im Gegensatz zu den günstigeren 15ern (die nur den alten 2.0-Standard bekommen), erhalten die Pro-Modelle mit 3.2 Gen 1 eine moderne und schnelle Schnittstelle, die Datenraten bis 10 Gbit/s unterstützt. Das entsprechende Kabel gehört jedoch nicht zum Lieferumfang, Apple verkauft es extra - für unglaubliche 80 Euro.
iPhone 15 Pro Max: WiFi 6E endlich dabei
Die Nahfunkunterstützung ist vollständig, zu kritisieren bleibt hier nur, dass Apple zurückhaltend bei der Unterstützung offener Standards ist. NFC ist an Bord, arbeitet aber nur mit dem Apple-eigenen Bezahldienst Pay zusammen. Das 15 Pro Max funkt zudem zwar mit der neuesten Bluetooth-Version 5.3, bei der vor allem der Substandard Low Energy (BLE) optimiert wurde (gut für IoT-Geräte); spart jedoch Codecs für hochauflösende Audio-Übertragungen wie aptX HD und LDAC aus. Für HiRes Audio verweist Apple auf seinen eigenen Standard ALAC – und auf kabelgebundene Kopfhörer.
WiFi 6E ist nun erstmals mit dabei. Bei WiFi sind die Antennen zudem sehr gut eingestellt, unsere Messungen bescheinigen dem iPhone 15 Pro Max sehr gute Datendurchsätze, sowohl bei optimalen Bedingungen als auch mit Dämpfung, also in einigem Abstand zum Router, was für den Alltag der aussagekräftigere Wert ist.
Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören der moderne Nahfunkstandard Ultra Wide Band (UWB) und Dual-SIM in Form von eSIM und Nano-SIM. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Unterstützung des IoT-Protokolls Threads, um Geräte im Smart Home anzusteuern
iPhone 15 Pro Max: Lautsprecher liefern druckvoll ab
Die Stereo-Lautsprecher liefern wieder richtig gut ab. Unsere Messungen zeigen, dass Apple die Lautstärke ausgewogen über alle Frequenzbereiche noch etwas nach oben geschraubt hat. Für ein Smartphone ist der Sound top.
Kamerasystem des iPhone 15 Pro Max: 24 Megapixel sind der neue Goldstandard
Während das iPhone 15 Pro wieder einen Dreifachzoom hat, kommt das iPhone 15 Pro Max neu mit einer längeren Telebrennweite: Das 5-fache Zoom wird über ein Prisma realisiert.
Neu ist auch die Auflösung der Hauptkamera: Apple setzt wieder auf einen 48-Megapixel-Sensor, aber die Standard-Auflösung liegt nun bei 24 Megapixel statt 12 Megapixel. Man kann aber weiterhin sowohl 12 Megapixel als auch 48 Megapixel ansteuern. Bei der Auflösung ist man also flexibler als bisher unterwegs. In unseren Tests zeigt sich, dass man die alte 12-Megapixel-Auflösung getrost vergessen kann. Der neue Goldstandard sind 24 Megapixel, hier liefert das iPhone 15 Pro Max überragend ab. Besonders gut gefallen hat uns die Bildabstimmung: Sie ist kontrastreich und knackig scharf, doch geht Apple mit Verstand an die Sache und rechnet die feinen Strukturen nicht „künstlich" oder kaputt. Die 48-Megapixel-Fotos sind im Vergleich noch besser, allerdings ist der Vorsprung klein und lohnt den damit verbundenen Aufwand kaum. Denn 48er sind nur in RAW möglich, dabei verbraucht ein Foto zwischen 60 und 80 MB.
iPhone 15 Pro Max: Tele und Superweitwinkel
Die Superweitwinkelkamera hat nur einen 12-Megapixel-Sensor und kann nicht mit den Top-Smartphones von Google und Samsung mithalten. Bei viel Licht passt die Performance, aber mit abnehmendem Licht geht die Zeichnung spürbarer zurück, insbesondere in Bereichen mit niedrigen Kontrasten und auch die Artefakte stören nun den Bildeindruck.
Auch die Telebrennweite hat uns nicht überzeugt. Deren „Superpower“ ist das Heranholen von entfernten Motiven, was bei Apple bisher nur mit maximal 3x gelungen ist. Qualitativ haben die Top-Android-Phones die Nase vorn, denn Schon bei viel Licht stören Artefakte bei einer 100%-Ansicht und die Details wirken teils „verwaschen“. Bei wenig Licht bleibt das Tele ein nützliches Werkzeug aufgrund der starken Vergrößerung, allerdings verpixeln Details zunehmend. Je dunkler, desto schlimmer wird es.
Insgesamt schneidet die 15. Generation des iPhone fototechnisch sehr gut ab. Es lohnt aber der differenzierte Blick, denn ein echter Überflieger ist nur die Hauptkamera, die sowohl mit 24 als auch 48 Megapixeln überragend ist und zudem stabil über alle Helligkeiten fotografiert. Die anderen Brennweiten liefern zwar ein gutes Niveau, hinterlassen aber keinen bleibenden Eindruck.
Apple iPhone 15 Pro Max Kamerawertung
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Kamera | Lichtbedingung | Bewertung Bildqualität |
---|---|
ULTRAWEITWINKEL | gut (83 Punkte) |
hell | dunkel | Nacht | gut | gut | gut |
WEITWINKEL | überragend (119 Punkte) |
hell | dunkel | Nacht | überragend | überragend | überragend |
2x-ZOOM DIGITAL | gut (80 Punkte) |
LANGES TELE | befriedigend (72 Punkte) |
hell | dunkel | Nacht | gut | gut | ausreichend |
GESAMTWERTUNG | ÜBERRAGEND (95 PUNKTE) |
Kamerasystem: Video und Software
Bei Videoaufnahmen bleibt Apple weiter das Maß aller Dinge, auch hier aber mit der Einschränkung auf die Hauptkamera. Die Bildqualität ist überragend, auch bei schnellen Bewegungen und Bildwechseln. Videos sehen auch auf einem einem großen TV klasse aus.
Zwei Software-Funktionen möchten wir an dieser Stelle hervorheben: Zum einen ist es nun möglich, in den Einstellungen festzulegen, mit welcher Brennweite die Kamera startet. Wer viel mit dem Superweitwinkel arbeitet, stellt das iPhone so ein, dass die Kamera auf dieser Brennweite startet. Zum anderen ist der Porträtmodus nun immer aktiv, sodass man jedes Foto (mit dem entsprechenden Motiv) nachträglich in ein Porträtfoto mit Hintergrundunschärfe umwandeln kann. Der Nutzer muss sich also nicht mehr im Vorfeld entscheiden, in welchem Modus er fotografiert.
iOS 17 mit neuer Nachrichten-App und mehr
Die 15er iPhones werden mit iOS 17 ausgeliefert und werden mehr als 5 Jahre lang Software-Updates erhalten. Apple gehört beim Software-Support zu den führenden Smartphone-Herstellern, musste die Krone aber kürzlich an Google abtreten, die für die neue Serie Pixel 8 sieben Jahre lang Updates versprechen. Zu den Neuerungen von iOS 17 gehören eine umfassend überarbeitete Nachrichten-App, eine „Wegbegleitung“, eine Standby-Ansicht und vieles mehr. Hier stellen wir alle neuen Features vor.
iPhone 15 Pro Max: 5G und LTE nicht optimal abgestimmt
Die Sprachqualität beim Telefonieren konnte Apple gegenüber dem 14 Pro Max etwas steigern, jetzt reicht es knapp für ein gutes Gesamtergebnis. Der Klang und die Geräuschunterdrückung bleiben aber ausbaufähig, Apple hat hier noch Luft nach oben.
Das gilt auch für die Funkeigenschaften, die im Vergleich zum Vorjahr abgebaut haben. Nach wie vor wird die Bandkombination „low/low“ nicht unterstützt, die in Deutschland immer dort zum Tragen kommt, wo 5G noch nicht voll ausgebaut und auf ein LTE-Trägerband angewiesen ist. Da praktisch alle Netzbetreiber bereits 5G SA ausgerollt haben, lässt sich mit diesem Defizit gut leben. Problematischer ist die schwache Sendeleistung bei allen LTE-Bändern. Bei 5G ist die Sendeleistung besser, aber der Empfang im für Deutschland wichtigen 3,5-GHz-Band schwächelt. Das ist in der Summe zu wenig für eines der teuersten Smartphones auf dem Markt.
iPhone 15 Pro Max: Herausragende Akkulaufzeit
Ganz anders die Akkulaufzeit, hier präsentiert sich das XXL-Smartphone von seiner besten Seite: 16 Stunden im connect-Laufzeittest, das ist ein stattliches Ergebnis. Der Vorgänger hält mit 17:34 zwar länger durch, aber daran dürften sich die wenigsten stören - ein Wert über 15 Stunden bedeutet nämlich, dass man zur Not auch mal 2 Tage ohne Steckdose klar kommt. Das schaffen nicht viele Top-Smartphones.
Zum Aufladen ist kein Netzteil im Lieferumfang enthalten, entweder man hat schon eines oder man kauft im Apple Store nach, hier ist der 30-Watt-Adapter für 45 Euro die schnellste (und teuerste) Option. Günstiger ist es, auf Drittanbieter wie Anker auszuweichen, dank USB-C ist die Auswahl viel größer als bei den Vorgängern.
Mit 30 Watt dauert eine volle Aufladung knapp zwei Stunden – die Android-Konkurrenz, zum Beispiel Motorola mit dem Edge 30 Ultra und 125-Watt-Stecker, ist da klar schneller. Auch beim kabellosen Aufladen lässt es das iPhone gemächlich angehen, maximal 15 Watt sind möglich.
Fazit: Starker Auftritt, aber da geht noch mehr
Das iPhone 15 Pro Max ist endlich so kompakt und leicht wie andere 6,7-Zoll-Smartphones und es ist das erste iPhone mit USB-C. Display und Prozessor sind überragend, genauso wie die Hauptkamera und das App-Angebot. Aber für eine Top-Wertung auf dem Niveau Samsungs Galaxy-S-Serie sind die Funkeigenschaften zu schlecht. Auch beim Ultraweitwinkel und bei der Tele-Brennweite hat Apple Nachholbedarf.
Apple iPhone 15 Pro Max Testergebnisse
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iPhone 15 Pro Max | Testergebnisse |
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Preis (Euro): | 1449 |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | mangelhaft |
AUSDAUER (max.125): | überragend (125) |
AUSSTATTUNG (max. 210): | sehr gut (183) |
System (max. 55): | sehr gut (48) |
Display (max. 35): | überragend (35) |
Connectivity (max. 25): | gut (21) |
Kamera (max. 80): | sehr gut (72) |
Features (max. 15): | mangelhaft (7) |
HANDHABUNG (max. 40): | gut (32) |
Handlichkeit (max. 20): | ausreichend (12) |
User Interface (max. 5): | überragend (5) |
Verarbeitungsqualität (max. 15): | überragend (15) |
MESSWERTE (max. 125): | befriedigend (88) |
Akustik (max. 35): | gut (28) |
Senden und Empfangen (max. 90): | befriedigend (60) |
LTE-Bewertung: | befriedigend |
5G-Bewertung: | befriedigend |
connect-URTEIL (max. 500): | sehr gut (428) |
Apple iPhone 15 Pro Max Messergebnisse
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Apple iPhone 15 Pro Max | Messergebnisse |
---|---|
CONNECTIVITY | |
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg): | -0.16/0.980 |
max./mittlerer Durchsatz WLAN (Mbit/s): | 1275.2/1172.2 |
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s): | 419.4 |
AKUSTIK-MESSUNG | |
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören) | |
Lautstärke (dB): | 10.2/18.9 |
Klang (MOS/max. 5P.): | 3.9/2.1 |
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5P.): | 3.8 |
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5P.): | 3.0 |
AUSDAUER | |
typ. Ausdauer max. Hz. (Stunden): | 16:04 |
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten): | 24/113 |
DISPLAY | |
Helligkeit/Boost (Candela): | 833/1018 |
AUDIOPLAYER | |
max. Lautstärke Lautsprecher (dB): | 82 |
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